Mit ‘Kolumne’ getaggte Beiträge
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein 15. Teil vom 15.9.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Zu den Stars und zurück
Neulich erfuhr ich, wie es in der Hölle ist: „Wie in einer Welt ohne Rauschgift“, sagte die Dame. Ihre Worte irritierten mich, aber sie war überzeugend und eindringlich, wie alle überzeugend und eindringlich waren in diesem bizarren Schauspiel. Sie war einer dieser Hollywood-Stars, die Pillen schlucken, saufen und sich verlustieren, wenn sie nicht gerade in der Therapiesitzung ihr Mutterproblem zerreden, über ihre „crackabhängigen Assistenten“ schimpfen oder um ihre Traumrolle in einem Kunstfilm kämpfen. Weiterlesen
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein 14. Teil vom 14.8.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Herumsinnlosen
Bastian Sick, der Deutschlehrer der Nation, mag Bairisch. Er kennt sogar den Unterschied zwischen bairisch und bayerisch, ich habe ihn auf die Probe gestellt. Beim Interview in einer Hotellobby am Harras erzählte er mir vor ein paar Tagen von seiner frühen Begeisterung für die Augsburger Puppenkiste und die Lautmalerei von Obazda. Nicht schlecht für einen Zwiebelfischer aus Hamburg. „Füllen Sie sich wie zu Hause“ heißt das neue Bühnenprogramm des sprachverliebten Kolumnisten (31.10., Freiheizhalle) – Sicks schelmische Freude an Wortspielen und Urschöpfungen scheint unerschöpflich.

Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein 13. Teil vom 14.7.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Weltmeister von morgen
Auch Lahm und Messi haben mal klein angefangen. Ich weiß, was Sie jetzt denken, aber die waren bestimmt noch kleiner. Die kürzesten Fußballgiganten der Welt gut zu finden, ist keine Pionierleistung mehr, insbesondere nach dem rigorosen WM-Kampf in Rio. Ihr Talent aber bereits erahnt zu haben, als sie noch auf dem Bolzplatz neben der Schule kickten, ist eine Kunst für sich. Weiterlesen
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein zwölfter Teil vom 8.7.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Pingpong für Könige
Lynn war ein Geschenk der Götter. Pingpong für Könige. Ein Sommer ohne Wahrheiten. Verzeihen Sie mir die Wirrnis, aber ich bin noch nicht zurück im Takt. Gut möglich, dass diese Zeilen holpern, weil mir im Strudel des Filmfests der Rhythmus abhanden kam. Als Journalist verbringt man ja mitunter ganze Tage im Kino respektive bei Interviews, wahlweise beim Katalogwälzen. Und wundert sich darüber, was das Festival aus der Stadt macht – und aus einem selbst.
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein elfter Teil vom 13.6.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Früher war alles früher
Wenn diese Zeilen erscheinen, werde ich gestern Geburtstag gehabt haben. Ich werde mit Freunden beim Fußballschauen angestoßen und mich daran erinnert haben, wie ich vor zwölf Jahren war. Ein Dutzend Jahre bedeutet eine Ewigkeit, oder anders gesagt: zehn Kilo weniger. Meine Erinnerungsfetzen handeln von luschigen Diplomprüfungen, Zukunftsplänen, die auf Sylt geschmiedet und bald verworfen wurden, vom neuen Job bei SZ Extra und davon, wie Richard Ashcroft in der Elserhalle seinen Mikrofonständer durch die Luft pfefferte, weil er mit der Technik unzufrieden war. Weiterlesen
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein zehnter Teil vom 5.6.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Klischess finden Stadt
Nächste Woche wird Berlin eröffnet, wussten Sie das? Also das Berlin im Schlachthofviertel. Das Sommerfestival, von dem Besucher sagen, hier sei München am berlinerischsten. Weil im Viehhof-Kino mit dem baumlosen Biergarten alle so entspannt und entschnöselt und entkoffeiniert sind, dass die Gäste anderer Freilufttrinkstätten neidvoll herüberschauten, wären die Mauern an der Tumblingerstraße nicht so hoch. Womöglich auch deshalb, weil es auf dem Gelände der ehemaligen Großviehhalle so herrlich staubt? Vielleicht aber auch, weil hier regionale Serien („Irgendwie und Sowieso“, „Zur Freiheit“) und extravagantes Hollywood-Kino („The Wolf Of Wall Street“) harmonieren wie Möchtegernkünstler in Prenzlauer Berg. Ich habe keine Ahnung. Ich persönlich mag Berlin nicht sonderlich, fühle mich im Viehhof aber sauwohl. Mit den Städte-Klischees ist es ja immer so eine Sache. Weiterlesen
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein neunter Teil vom 22.5.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Aus der Tiefe der Leere
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. So ein Schmarrn! Zumindest nach dem letzten Spiel ist keineswegs vor dem Spiel, sondern zunächst einmal spielfrei, und das kann zum Problem werden für einen Fußballfanatiker wie mich. Das Pokalfinale ist rum, die Bundesliga schon seit März, und die Champions League interessiert nur noch Madrilenen (und Bayernhasser). Das alles hat Konsequenzen: Plötzlich klafft samstags um 15.30 Uhr eine Aktivitätslücke, und mit meinem Kollegen im Büro muss ich jetzt über Jazz reden statt über Peps Fehler im Real-Desaster. Nun könnte man anmerken, dass eh bald die WM beginnt. Was aber sportbefreite Gemüter nie verstehen: Das Loch, in das man zu fallen droht, ist größer als der Anstoßkreis, ist tiefer als Günter Netzers Raum von einst. Also eben noch mehr Kultur. Das könnte helfen – oder zumindest ablenken. Weiterlesen
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein achter Teil vom 2.5.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Frisch gemixt
Auch eine Kolumne braucht einen Soundtrack. Als Einleitung mögen Sie sich bitte Element of Crime vorstellen. Immer, wenn ich „Vorschlag-Hammer“ lese, muss ich an den Brummbär namens Regener denken, Sven Regener, den Chefkauz der nordischen Chanson-Kapelle. Die Melodie dazu geht so: Na na nananana na, nana nana nana na.
Und hier der Text: „Bring den Vorschlag-Hammer mit, wenn du heute Abend kommst, dann hauen wir alles kurz und klein. Der ganze alte Schrott muss raus, und neuer Schrott muss rein. Bis Morgen muss der ganze Rotz verschwunden sein.“ Regener hat recht, entrümpeln tut gut. Meine zwei Kollegen und ich sollten das auch mal wieder tun. Also unser Büro ausmisten. Was sich hier alles angehäuft hat in den vergangenen Jahren: von vergilbten Leserbriefen, die mit „Wiedergeburt des Johannes des Täufers“ gekennzeichnet sind und mit „Hallo Herr Blödl“ beginnen, bis zu ranzigen Nachschlagewerken über Cool Jazz und Boygroups. Weiterlesen
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein siebter Teil vom 24.4.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Heiter scheitern
Am Scheitern soll’s nicht scheitern. Wenn Sie wüssten, wie viele Waschbärvideos geklickt, Zimtschnecken verdrückt und Cappuccino-Becher ausgezuzelt wurden, ehe diese Zeilen so waren, wie sie jetzt sind – glauben Sie mir, das wollen Sie gar nicht wissen! Eines aber sollen Sie wissen: Autoren scheitern prinzipiell bei jedem Text, kehren um, nehmen Anlauf, stolpern abermals. Dennoch tun sie es immer wieder. Also das Schreiben. Dorothy Parker hat einmal daherphilosophiert: „I hate writing, i love having written.“ Eine smarte Zeile. Im Scheitern liegt immer auch etwas Trost. Und ganz viel Trotz. So kurbeln wir uns an, um das Bestmögliche aus der Buchstabensuppe herauszufischen. Weiterlesen
Der Kulturteil der München- und Bayern-SZ ist renoviert worden. Mehr Service, mehr Magazin, mehr Mehr. Eine Kolumne gibt es auch, und ich bin einer der Autoren. Unter dem – nun ja – Schlagwort „Vorschlag-Hammer“ schreiben SZ-Journalisten auf, welche Kulturveranstaltungen sie empfehlen (und vor welchen sie warnen). Hier mein sechster Teil vom 10.4.2014:
VORSCHLAG-HAMMER
Im Hotel mit Annett
Keine Ahnung, ob das hierher gehört, aber das Schönste an den Verabredungen mit Annett Louisan ist die Zigarette danach. Alle paar Jahre treffen wir uns in einem Schnöselhotel in München, wir haben dann oft nur eine halbe Stunde Zeit, was nicht viel ist, wenn man bedenkt, dass wir uns so lange nicht gesehen haben. Und hinterher, wenn sich die kleine Dame ihre Zigarette ansteckt, sind wir freudig entspannt, weil es wieder ziemlich gut lief mit uns beiden. Wir plaudern dann über Gott und die Welt – bis der nächste Journalist an der Reihe ist. Weiterlesen





